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auf dieser Website informiere ich kurz über meine wissenschaftlichen Arbeiten der letzten 25 Jahre zu Arbeitsmedizin, Umweltmedizin, Umweltpolitik und Gesundheitspolitik, in folgenden Bereichen:

Umweltgerechtigkeit (environmental justice, environmental racism)

Umweltgerechtigkeit behandelt die soziale und räumliche Verteilung von Umweltbelastungen. Studien aus den USA zeigen, daß dort sozial und ökonomisch benachteiligte Personengruppen (häufig “Minderheiten” und “Farbige”) auch stärker von Umweltbelastungen betroffen sind, was zu entsprechenden Gesundheitsproblemen führt. Dies wurde dort als Verletzung von “sozialer Gerechtigkeit” interpretiert, öffentlich stark diskutiert und führte zu vielfältigen politischen Reaktionen.

Hier werden erst das Konzept von Umweltgerechtigkeit und seine politische Bedeutung in den USA dargestellt, dann die Anwendbarkeit auf die BRD (z.B. für “Sozialverträglichkeit”) und die Verknüpfungsmöglichkeit mit Umweltpolitik (z.B. “Gesunde Städte”, “Soziale Stadt”).

MCS (Multiple Chemical Sensitivity; Vielfache Chemikalienunverträglichkeit)

MCS wird in der US-amerikanischen Umweltmedizin inzwischen häufig diagnostiziert - z.B. bei über 1oo.ooo Golfkriegsveteranen (GWS, Gulf War Syndrome). Bei Chemikalienexposition treten hierbei unterschiedliche und unterschiedlich schwere Gesundheitsstörungen auf, ohne daß sich “klassische” Infektionen, Vergiftungen, Allergien, Hormon- oder Stoffwechselstörungen finden. Vorläufer sind oft Gesundheitsprobleme durch Innenraumluft (SBS, Sick Building Syndrome).

Verschiedene somatische und/oder genetische Entstehungsmechanismen für MCS werden in der US-Umweltmedizin diskutiert, während hier bei solchen Gesundheitsproblemen in der Regel eine psychosomatische/psychiatrische Störung diagnostiziert wird (Psychiatrisierung) - bei Frauen auch gern ein “Menopausen-Syndrom”. Dies wirkt diskriminierend und schließt eine Anerkennung und Entschädigung als Berufskrankheit aus.

Hier werden das Krankheitsbild MCS, seine Auslöser und Folgen dargestellt, weiterhin der Zusammenhang von MCS und Beruf; zudem wird eine Schätzung der Häufigkeit (Prävalenz) von MCS in der BRD versucht.

Nervenkrankheiten durch Lösemittel (Neurotoxizität)

Die schon lange bekannten chemisch bedingten Nervenkrankheiten (z.B. Bleivergiftung) haben mit veränderten Arbeitsstoffen (z.B. Lösemittel, Biozide, verschiedenste Kunststoffe) stark zugenommen, ohne daß eine ausreichende Prävention, Anerkennung und Entschädigung erfolgt ist.

So wurden Gesundheitsschäden durch Lösemittel (“Malerkrankheit”, Lösemittelsyndrom) von der BRD-Arbeitsmedizin jahrzehntelang psychiatrisiert (oder schlicht als Alkoholschäden gedeutet), gegen Empfehlungen der WHO, bevor 1997 eine Anerkennung als chemisch bedingte Berufskrankheit erfolgte (Bk 1317: Polyneuropathie oder Enzephalopathie durch chronische Lösemittelexposition) - zwanzig Jahre später als in Dänemark.

Hier werden chemisch bedingte Nervenkrankheiten dargestellt, der Widerstand gegen Anerkennung und Entschädigung seitens Arbeitsmedizin und Versicherungswirtschaft (Berufsgenossenschaften), und die individuellen Folgen für die Betroffenen.

Arbeitsbedingte Herzkrankheiten

Herz-Kreislauf-Krankheiten (Herzinfarkt, Schlaganfall, Herzinsuffizierz) sind in der Gesundheitspolitik die wichtigste Todesursache überhaupt, gelten aber als Folge von Lebensweise und Ernährungsstil (z.B. Rauchen, Fettkonsum, Bewegungsmangel), in der Regel ohne Zusammenhang mit Arbeitsbedingungen und Umwelteinflüssen. Nur einige Ausnahmen, wie Kohlenmonoxid und Schwefelkohlenstoff, sind anerkannt. In der internationalen Literatur gibt es aber zahlreiche Hinweise für einen Zusammenhang von Arbeitsstoffen und Herzkrankheiten.

Hier wird zunächst auf Zusammenhänge zwischen nicht-stofflichen Arbeitsbedingungen (Technik, Arbeitsorganisation, Personaleinsatzpolitik am Beispiel Industriearbeit) und Herzinfarkt eingegangen, dann auf herz-kreislauf-schädigende Arbeitsstoffe (kardiovaskuläre Toxizität).

Danke für Ihr Interesse an Umweltgerechtigkeit, MCS, Nervenkrankheiten durch Lösemittel oder arbeitsbedingte Herzkrankheiten. Meine Email-Adresse ist unten angegeben - über konstruktive Rückmeldungen freue ich mich.

Prof. Dr. Werner Maschewsky Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg; Stand: 14.03.2005


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